Am vergangenen Samstag führten die Feuerwehren Urnäsch und Waldstatt unter Leitung der Urnäscher Feuerwehrkommandantin Claudia Frick eine gross angelegte Übung im Roten Haus der Stiftung Columban durch. Rund 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um auf einen Notfall im Gebäude bestmöglich vorbereitet zu sein. Auch der Gemeindepräsident von Urnäsch, Peter Kürsteiner, verfolgte das Geschehen mit grossem Interesse.
Die Übung begann damit, dass die Brandmeldeanlage durch Rauch ausgelöst wurde. Der Alarm ging ab, und innerhalb kürzester Zeit rückten die Einsatzkräfte beider Wehren aus. Das Szenario war realistisch und eindrucksvoll: Menschen mit Behinderung, zahlreiche von ihnen im Rollstuhl, wurden aus den Zimmern evakuiert und sicher durchs Treppenhaus getragen. Diese Aufgabe erforderte von den Feuerwehrleuten ein hohes Mass an Teamarbeit, Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um die Evakuierung so sicher und stressfrei wie möglich zu gestalten.
Nach mehreren Stunden, in denen verschiedene Rettungsszenarien durchgespielt wurden, versammelten sich die Übungsteilnehmer im Blauen Haus, wo eine wohlverdiente Verpflegung auf sie wartete. Vorgängig erfolgte eine Nachbesprechung der Übung, um für den Ernstfall noch besser vorbereitet zu sein.
Diese Übung war nicht nur für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren von grossem Wert. Sie hat gezeigt, wie wichtig regelmässige Übungen und die gute Zusammenarbeit zwischen den Wehren, aber auch mit den Mitarbeitenden der Stiftung Columban sind – vor allem, wenn es darum geht, Menschen in besonderen Lebenslagen zu schützen.